Länger leben dank Bewegung
Ausgabe 3/2022,
S. 7
15.09.2022
Die Ergebnisse einer Studie aus den USA, die im Juli 2022 erschienen ist, belegt wieder einmal: Menschen, die körperlich aktiv sind, haben eine niedrigere Sterberate als inaktive Personen. Dabei macht es keinen relevanten Unterschied, ob die Bewegung regelmäßig über die Woche verteilt stattfindet oder ob man sich nur konzentriert am Wochenende – als sogenannte Wochenend-Aktive – bewegt.
Die Analyse über fast 22.000 Todesfälle, davon 4130 durch eine kardiovaskuläre Erkrankung und mehr als 6000 durch Krebs, ergab: Im Vergleich zu körperlich inaktiven Teilnehmern lagen bei den Wochenend-Aktiven die Hazard Ratio (HR) für die Gesamtmortalität bei 0,92 und für regelmäßig aktive Teilnehmer bei 0,85. Das heißt, die Sterberaten waren um 8 bzw. 15 Prozent niedriger – jeweils unabhängig davon, ob sich die Befragten moderat oder stark bewegt hatten.
In der Leitlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für körperliche Bewegung und sitzende Tätigkeiten von 2020 wird empfohlen, dass Erwachsene sich wie folgt bewegen sollen:
- 150 bis 300 min/Woche mit moderater Intensität oder
- 75 bis 150 min/Woche mit starker Intensität oder
- mit einer gleichwertigen Kombination aus beiden Intensitäten