Rezeption
Aktuelle Meldungen
VmF – neue Struktur und neue Konzepte
Auf seiner ersten Jahressitzung 2010 hat sich der erweiterte Bundesvorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe (VmF) mit den aktuellen Vorschlägen der KBV zur Neuausrichtung der ambulanten medizinischen Versorgung beschäftigt. Dabei forderte Verbandspräsidentin Sabine Ridder, die Praxismitarbeiterinnen stärker einzubeziehen. Medizinische Fachangestellte, so Ridder weiter, könnten für praxisübergreifende Konzepte beispielweise auch von einer Kassenärztlichen Vereinigung angestellt werden. Hier gelte es , bereits existierende Erfahrungen auszuwerten, meinte die Verbandspräsidentin.
Im Herbst 2009 hat sich der Verband regional neu aufgestellt. Die Landesverbände Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein fusionierten zum neuen Landesverband Nord, im Osten schlossen sich die Landesverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen sowie Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zum neuen Landesverband Ost zusammen. Aus Baden-Württemberg und Bayern entstand der neue Landesverband Süd und in Köln schlossen sich Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland und Westfalen-Lippe zum Landesverband West zusammen.
Azubi-Tage für MFA
Der Verband der medizinischen Fachberufe (VmF) veranstaltet auch 2010
wieder Azubi-Tage. Vier Veranstaltungen in den Regionen Nord, Süd, West
und Ost seien geplant, so der Verband. Die ersten davon finden am 6.
März in Neumünster und am 20. März in Augsburg statt. Ziel ist es, den
Auszubildenden die Möglichkeit zu bieten, sich gezielt auf die
praktische Prüfung vorzubereiten, aber auch sich gebündelt für den
Alltag in der Praxis weiterzubilden. Zu den rund 20 Angeboten gehören u.
a. Management chronischer Wunden, Notfälle in der Arztpraxis, Hygiene
sowie korrekte Abrechnung.
www.vmf-online.de
Neuer BIG-Kurs
Das Osnabrücker Bildungswerk für Gesundheitsberufe (BIG) bietet ab 2010
für medizinische Fachangestellte einen 60-stündigen Kurs zum
Praxismanagement an. Das Seminar ist in drei Module gegliedert und
findet an drei Wochenenden statt. Den Kurs gibt es auch in Düsseldorf,
Senden und Berlin.
www.bildungswerkgesundheit.de
Studium ohne Abi?
Neue Chancen für MFA: Sie können jetzt auch ohne Abitur Medizin studieren. Voraussetzung: Sie müssen in ihrem Beruf ausgebildet sein und mindestens drei Jahre Berufserfahrung haben, um fachbezogen zu studieren. Diese Neuregelung soll zukünftig in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen für alle Berufstätigen gelten. Kompetenzen, die in der Praxis erworben wurden, sollen damit ohne Abitur und ohne weitere Vorprüfungen auf ein Studium angerechnet werden.
Männliche Kollegen
Allein unter Frauen?
MFA ist ein Frauenberuf wie Bergmann ein Männerberuf war – so die landläufige Meinung. Aber stimmt das wirklich noch? info praxisteam hat nachgefragt.
mehr...Patientenbefragungen
Das Praxisbarometer
Wie wird Ihre Praxis von den Patienten wahrgenommen? Überwiegend freundlich oder grau und kühl? Eine Patientenbefragung kann helfen, Schwachstellen zu erkennen und den Patientenservice zu verbessern.
mehr...Serie Fort- und Weiterbildung: Förderung
Ran an den Geldtopf
Fort- und Weiterbildung kostet nicht nur eine Menge Zeit, sondern auch eine Stange Geld. Da macht es Sinn, einen der vielen möglichen Geldtöpfe anzuzapfen.
mehr...Fachtexte lesen und verstehen
Das Fachtext-ABC
Natürlich können Sie lesen. Aber verstehen Sie auch anspruchsvolle Fachtexte – und das in überschaubarer Zeit? Mit diesen Tipps ist das so einfach wie das ABC.
mehr...Neuer Gesundheitsnavigator im Internet
Wer sich mit dem Auto auf unbekanntem Terrain bewegt, vertraut häufig dem Navigationsgerät. Auch im Internet ist bei der Vielzahl der Angebote eine zuverlässige Navigation wichtig. Deshalb bündelt die AOK ihre Beratungshilfen alle unter einem Dach, dem AOK-Gesundheitsnavigator.
Insgesamt umfasst das neue Internetangebot acht Bausteine. Ein Service ist zum Beispiel die medizinische Datenbank mit allem Wissenswerten zu Diagnosen, Therapien, Krankheiten und Laborwerten. Die sogenannten ICD-Schlüssel – Kurzkennzeichnungen für Erkrankungen – werden ausführlich erläutert und auch über die innovativen Gesundheitsprojekte der Kasse sind Sie schnell im Bilde.
mehr...Studie zur Depressionsbehandlung
Im Rahmen einer Studie der Institute für Allgemeinmedizin in Frankfurt am Main und Jena kontaktierten Medizinische Fachangestellte der Hausarztpraxis Patienten mit Depression regelmäßig mit Hilfe spezieller Monitoring-Listen, klärten die aktuelle Situation ab und berichteten unmittelbar an den behandelnden Hausarzt. Das Praxisteam reagiert damit prompt auf Verschlechterungen und motiviert gleichzeitig die Patienten zur aktiven Selbstsorge, so der Studienleiter Prof. Jochen Gensichen. In der September-Ausgabe der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine wurde erstmals über die positiven Effekte dieses nachhaltigen Behandlungsansatzes berichtet. Allein in Deutschland sind etwa 4 Millionen Menschen zwischen 18 und 65 Jahren von Depressionen betroffen. Erste und wichtigste Anlaufstelle sind die Hausarztpraxen.