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Luft nach oben bei der Terminvergabe
In der letzten Ausgabe hatten wir Sie nach Ihrer Meinung zu telemedizinischen Anwendungen gefragt. Das ist deshalb schon spannend, weil der Antwortzeitraum gerade mit dem Beginn der Corona-Pandemie zusammenfiel.
mehr...Impfungen nicht wegen SARS-CoV-2 verschieben
Viele Kinder erhalten offenbar ihre empfohlenen Impfungen nicht oder kommen mit gravierenden Beschwerden erst zu spät zum Arzt, weil die Eltern Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus haben. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. Der Verband fürchtet, dass durch versäumte Impfungen künftig Krankheiten wieder auftreten könnten, die längst zurückgedrängt worden sind. Viele Kinder bekommen demnach zur Zeit nicht einmal die Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission empfohlen werden. Die Grundimmunisierung im ersten Lebensjahr schützt aber vor Krankheiten wie Masern, Keuchhusten oder Polio. Zudem fehlt durch sinkende Impfraten die Gruppenimmunität. Die Diskussion um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 sollte nicht vergessen machen, dass es weitere, für Kinder sogar viel gefährlichere Krankheiten gibt, für die bereits wirksame Impfstoffe verfügbar sind.
Ungesundes Auf und Ab
Weisen Patienten stark schwankende Blutdruckwerte auf, wird das oft situativen Ursachen zugeschrieben. Das ist zwar richtig, hat aber auch eine klinische Bedeutung. Denn selbst dann, wenn sich die Werte im Normbereich befinden, sind systolische oder diastolische Schwankungen mit kardiovaskulären Folgen assoziiert. Wie eine Auswertung von Daten der CARDIA-Kohortenstudie zeigt, sind diese Folgen durchaus beachtlich: Sie schlagen sich u. a. in funktionalen Veränderungen nieder, die in Richtung Herzinsuffizienz zeigen. Die Studie läuft seit Mitte der 1980er-Jahre, mehr als 2.400 Probanden sind daran beteiligt, die seinerzeit zwischen 18 und 30 Jahre alt gewesen waren. In Intervallen zwischen zwei und fünf Jahren wurde der Blutdruck der Probanden insgesamt achtmal gemäß einem strengen Protokoll gemessen. 25 Jahre nach Aufnahme in die CARDIA-Studie unterzog man die dann im Mittel 50 Jahre alten Studienteilnehmer zudem einer Echokardiografie.
Internetportal der AOK für Beschäftigte im Gesundheitswesen inhaltlich und optisch runderneuert
Das Gesundheitspartner-Portal der AOK bietet nach einem umfassenden Relaunch jetzt zusätzliche Fachinformationen und neue Service-Angebote für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Zugleich wurde das Portal optisch und technisch runderneuert. Das Informationsangebot für Medizinische Fachangestellte in Arztpraxen ist deutlich ausgebaut worden.
mehr...Patientendatenschutzgesetz (PDSG) auf dem Weg
Mit diesem Gesetz soll der Einsatz digitaler medizinischer Anwendungen vorangetrieben werden. Ab Januar 2021 startet die elektronische Patientenakte. Im aktuellen Gesetzentwurf des PDSG haben Patienten jetzt aber auch klar geregelte Ansprüche gegenüber den Leistungserbringern, dass alle für ihre Versorgung relevanten Daten in die Akte übertragen werden - wenn sie es denn wünschen. Ab Januar 2022 soll in der Akte dann ein feingranulares Berechtigungsmanagement möglich sein. Ebenfalls ab Januar 2022 soll das elektronische Rezept Pflicht werden. Auch elektronische Überweisungen sollen dann die Regel werden.
www.bundesgesundheitsministerium.de/patientendaten-schutz-gesetz.html
Coronavirus: Ausnahme-Regelungen für die Versorgung mit Heilmitteln
Die Empfehlungen für den Heilmittelbereich aufgrund des Ausbruchs von SARS-CoV-2 (Corona) wurden am 5. Mai 2020 aktualisiert. Leistungserbringer können im Zeitraum vom 5. Mai bis 30. September 2020 einen pauschalen Ausgleich für die notwendigen Hygieneartikel (Mundschutz etc.) bei der Abrechnung der Verordnungen in Höhe von 1,50 Euro je Verordnung abrechnen. Das regelt die jetzt in Kraft getretene COVID-19-Versorgungsstrukturen-Schutzverordnung (§ 2 Absatz 7). Für diesen pauschalen Ausgleich ist ausschließlich die neue Positionsnummer X9944 für alle Heilmittelbereiche zu verwenden.
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In eigener Sache
Wahrscheinlich ist es Ihnen schon aufgefallen: Ihr info praxisteam sieht irgendwie anders aus als sonst. Und das hat seine guten Gründe.
Seit nunmehr 13 Jahren ist die info praxisteam das Informationsmedium für medizinische Fachangestellte, zu allen Themen rund um Rezeption, Sprechstunde und Praxisorganisation. 13 Jahre, in denen sich in der Hausarztpraxis viel verändert hat. Die DMPs, damals noch neu, gehören heute zum Versorgungsalltag. Und die Digitalisierung, die sich 2007 gerade mal so am Horizont abgezeichnet hat, verändert heute die Praxisabläufe und die Aufgaben der MFA. Inhaltlich ist info praxisteam diesen Veränderungen schon immer zeitnah nachgegangen, aktuelle Themen wie die Digitalisierung sind längst ein integraler Heftbestandteil. Und jetzt ist es an der Zeit, dieser moderneren Ausrichtung auch optisch Gewicht zu verleihen. Mit dem neuen Layout. Und natürlich sind wir gespannt, wie es Ihnen gefällt. Schreiben Sie uns:
redaktion@info-praxisteam.de
Editorial
So ist Digitalisierung sinnvoll
Die Digitalisierung wird vor dem Hintergrund einer Schaden-Nutzen-Abwägung immer wieder mit dem Hinweis auf die Datensicherheit der Patienten diskutiert. Dabei geht es bei der Anwendung digitaler Leistungen primär darum, ärztliche oder pflegerische Kompetenzen sinnvoll zu ergänzen und nicht zu ersetzen.
mehr...Fortbildung für MFA
Fachkraft für Impfmanagement
Schutzimpfungen gehören zu den effektivsten Präventionsmaßnahmen in der Medizin, sie spielen daher in jeder Hausarztpraxis eine wichtige Rolle. Und eine wichtige Rolle beim kompletten Impfmanagement können MFA übernehmen, wenn sie die Fortbildung zur Fachkraft für Impfmanagement erfolgreich abschließen.
mehr...Krank aus Langeweile und Unterforderung
Gibt es Boreout?
Mitarbeiter mit Boreout leiden an Langeweile und Unterforderung im Job. Das kann in einer Hausarztpraxis nicht passieren, meinen Sie? Höchstens Burnout? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Denn Boreout und Burnout passen zueinander wie Yin und Yang.
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